
Technologie
ICD-System
Der implantierbare Cardioverter-Defibrillator (ICD) ist ein kleines Gerät zur Erkennung und Behandlung von schnellen, lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (Kammertachykardien, Kammerflimmern), das dem Patienten unter die Haut oder unter den Brustmuskel eingesetzt wird.
Herzschrittmacher
Ein Herzschrittmacher ist ein kleines, nur ca. 25 g schweres elektronisches Gerät zur Therapie eines zu langsamen Herzschlags. Er wird unterhalb des rechten oder linken Schlüsselbeins direkt unter der Haut oder dem Brustmuskel eingesetzt. Durch eine oder zwei Elektroden ist der Herzschrittmacher direkt mit dem Herzen verbunden. So kann er jederzeit den Herzschlag messen. Ist dieser zu langsam oder setzt ganz aus, dann gibt der Herzschrittmacher kleine elektrische Impulse ab und normalisiert so die Herzaktivität.
System zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT-System)
Systeme zur kardialen Resynchronisationstherapie, kurz CRT-Systeme, dienen der Behandlung von schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Da bei einer ausgeprägten Herzschwäche die beiden Kammern nicht mehr aufeinander abgestimmt arbeiten, schlägt das Herz unregelmäßig und kann erheblich weniger Blut in den Kreislauf pumpen. Ziel der CRT ist es deshalb, die Kontraktion der Herzkammern wieder aufeinander anzupassen, zu resynchronisieren.
Herzmonitor
Der Herzmonitor, auch als Ereignis- oder Event-Rekorder bezeichnet, ist ein kleines implantierbares Gerät zur dauerhaften Überwachung des EKGs. Er wird unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durch einen kleinen Schnitt unter die Haut oberhalb des Herzens eingesetzt und verbleibt dort dauerhaft. Der Herzmonitor bewertet kontinuierlich und bis zu vier Jahre lang das EKG „unter der Haut“ (subkutan).
Telemedizin
Die Telemedizin (bei Patienten mit Herzimplantat auch als Telekardiologie bezeichnet) ist eine sichere und zuverlässige Versorgungsform für Patienten mit Herzschrittmacher, Herzmonitor sowie ICD- oder CRT-System. Sie ermöglicht es dem Arzt, das Herz des Patienten auch zwischen den Arztbesuchen fortlaufend im Blick zu haben. Daraus ergeben sich für den Patienten zahlreiche Vorteile: Die Herzaktivität wird durchgehend überwacht, ohne dass der Patient dies bemerkt. Arztbesuche finden dann statt, wenn wirklich der Bedarf für eine Arztkonsultation besteht.